Tag der Entscheidung. Und das Matterhorn glüht schon am Morgen.
Dieses Jahr war das erste Mal ein EWS Rennen in der Schweiz. Und wo könnte sich die Schweiz von einer schöneren Seite zeigen als Zermatt? Eingebettet zwischen imposanten 4000er Bergen, Gletschern, farbigen Herbstwäldern und natürlich dem markantesten und berühmtesten Berg der Alpen, dem Matterhorn. Eine Kulisse, von der alle Fahrer und Zuschauer ins Schwärmen geraten. Die Toblerone in Echt. Die Postkarte zum Greifen nahe.
kurz nach dem Start bei der Fluhalp. Und der erste von ca. 10 Mio Momenten an dem Tag, wo man das Matterorn sieht.
Bin zum vergangenen Wochenende wussten wir nur, dass es bei den Enduro World Series Rennen diverse Stages zu absolvieren gibt und dass die Fahrer den Weg zur nächsten Strecke aus eigener Kraft zurücklegen müssen. Ein ziemlich gedrängtes Programm für die fittesten und technisch besten Fahrer der Welt. Zermatt kennen wir schon länger als Bikedestination und sind dort auch schon verschiedene Trails gefahren, aber offensichtlich haben wir in der Vergangenheit nur die Schoggitrails berücksichtigt.
Katy Winton auf dem Weg zum Start von Stage 1. Ruhe vor dem Sturm.
Was die EWS Fahrer dort an Distanz, technischen Schwierigkeiten und kraftraubenden Aufstiegen bewältigen mussten, überstieg unser Vorstellungsvermögen komplett. Schon nur die Transfers zu den nächsten Stages waren für uns normalsterbliche Zuschauer nur mit grossem Effort machbar. Den Fahrern auf jeder Stage folgen und mitjubeln? Keine Chance. Ausser man ist auf dem Bike ähnlich schnell wie die Weltelite. Ansonsten: locker bleiben und geniessen.
Aufs Bänkli sitzen und das Rennen geniessen. Und vielleicht noch Weisswein bestellen. So macht man das im Wallis.
So haben wir uns auf zwei Stages begrenzt und konnten dort wenigstens abschnittweise das Renngeschehen mitverfolgen. Es ist sehr sehr eindrücklich, die Racer auf Trails zu sehen, die man teilweise schon selber gefahren ist. Und es ist komplett wahnsinnig, mit welchem Tempo die Weltelite dort runterdonnert. Auf Trails, die sie zuvor maximal 1 x gefahren und evtl. noch gelaufen sind. Unsere absolute Hochachtung vor diesen Athleten – vor dieser Kombination aus Geschwindigkeit, Technik und Fitness können wir nur den Hut ziehen.
Wie kann ein Tag besser beginnen als mit diesem Anblick. Gleich mal die Toblerone umarmen.
1. Martin Maes: 37:37.02
2. Sam Hill: 37:49.65
3. Richie Rude: 38:14.70
4. Kevin Miquel: 38:15.35
5. Florian Nicolai: 38:31.21
da fährt man eine ganze Saison mit Mach 2, und alles was du kriegst ist eine Bierdose.
Gesamtsieger 2019 wurden bei den Herren nach einem spannenden Duell Sam Hill vor Florian Nicolai und Kevin Miquel. Bei den Damen holte sich Isabeau Courdurier überlegen (sämtliche EWS Rennen 2019 gewonnen) den Gesamtsieg vor Noga Korem und Andreane Lanthier Nadeau.
Isabeau Courdurier, Andreane Lanthier Nadeau und Noga Korem sind die drei schnellsten Ladies des Jahres.
… und noch viel mehr Bilder gibt es in der grossen Fotogallerie mit ein paar Schnappschüssen von Niggi und Dave:
Start zu Stage 1. Als Bonus noch ein Gletscher zum Frühstück.
Bevor es runter geht, geht es rauf. und das schon um 8 Uhr morgens. Respect.
Karim Amour ist ein Tier. Früher hat er beim 4 x seine Gegner von der Strecke gerammt, heute zeigt er dem Berg den Meister.
Der Beginn eines langen und harten Tages. Viel Glück Jungs und Mädels.
Fotofalle vorbereiten. Yeti platziert? Check! Matterhorn hingestellt? Check. Los gehts.
Das geliebte Yeti von Niggi mit Richie Rude und Matterhorn im Hintergrund.
Wyn Masters wehrt sich in gekonnter Karate Kid Manier gegen lästige Fotografen. Das wäre dann der No-handed-Kranichschlag-Wheelie. If do right no one can defend.
Stage 1, noch frisch und munter.
… und wer will noch ein Foto mit Matterhorn? Gern geschehen. Gusti Wildhaber und Wyn Masters sind perfekte Kandidaten.
Iago Garay auf dem wohl flachsten Teil des EWS Zermatt.
Nur noch 50 m geradeaus, und schon ist man beim Matterhorn. Das ist Zermatt. Überall.
Es hatte im Fall schon insgesamt etwa 20 Zuschauer auf der Strecke von Stage 1.
all we are is dust in the wind. dude.
Landschaftsbonus: 100 Punkte.
Anna Newkirk mit Fokus auf die schnellste Linie. Als zweitschnellste Juniorin im DH Worldcup 2019 ist sie in ihrem Metier.
Ist hinter der Kante ein 500m Stepdown ins Dorf oder geht dort der Trail weiter? In Zermatt kann es beides sein. Hier zum Glück Variante 2. Keegan Wright wird er gleich herausfinden.
Richie Rude vs Anlieger: 1:0
Keegan Wright hat immer gute Laune. Sogar in einem der Transfers zur nächsten Stage.
Polly Henderson hatte einen sehr erfolgreichen Tag in Zermatt und fuhr auf Platz 2 bei den U21 Ladies.
Matterhorn mit Fahrer
Lionel Sequera wirbelt kräftig Staub auf.
Martin Maes hat in Zermatt der Konkurrenz gezeigt, wo der Bartli den Most holt. Und sah dabei die ganze Zeit aus, als würde er genüsslich einen Trail runtercruisen. Jedenfalls hat er hier Kraft gespart für die weiteren Stages.
Sam Hill schmeisst sich in die Kurve. Er fährt den ganzen Tag Vollgas und gewinnt am Schluss den Gesamttitel. Schon das dritte Mal.
Joshua Carlson
So sieht Fokus aus: Noga Korem.
Start zu Stage 4
Das Wallis im Herbstkleid
Bartli Hipster Paparazzi beim paparazzen mit Matterhorn Aussicht. Vorfokussieren und abdrücken geht auch mit Sonnenbrille. Isch schwör.
Mit Vollgas in die Kurve auf Stage 4. Ebenfalls mit Blick aufs Matterhorn. Was will man mehr?
Ende der Stage 4. Als Dessert noch Wundertrails im Herbstwald.
Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Ende von Stage 4
Andrew Cavaye auf der letzten Stage. Und ja auch hier gab es Blick auf das Matterhorn.
Miranda Miller back in business. Gelernt ist gelernt.
Wyn Masters auf der Stage 5.
Überdosis Kitsch
Matt Walker ein paar Minuten vor dem Ziel. Ein kurzer Drift bei der Riffelalp und dann ab in die grossen Steinbrocken.
Abendstimmung auf dem Festivalgelände von Traillove
Im Yeti Zelt
Als Nummer 1 kriegt man natürlich das VIP Bänkli von Zermatt. Ehrensache.
Fabien Barel ist beim Interview mit Sven Martin noch unschlüssig, ob seine Jungs den Titel holen oder nicht. Zu diesem Zeitpunkt hatte Florian Nicolai noch 40 Punkte Vorsprung auf Sam Hill.
abends auf dem Festivalgelände
Das neue Specialized Enduro ist schon ein Sahneschnittchen. Und dann der Öhlins Dämpfer… mjäm.
wo schaut man am besten die Siegerehrung live? Ja klar, auf dem Handy. Dabei ist alles.
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2 Gedanken zu “EWS Zermatt – das Finale”
„da fährt man eine ganze Saison mit Mach 2, und alles was du kriegst ist eine Bierdose.“ ^^ :D
Dafür wurden das komplette Podium der U21-Fahrerinnen mit Chlöpfmoscht abgefüllt. Die Logik dahinter war und ist uns nach wie vor schleierhaft. :D