Allegra Tourismus ist eine sehr engagierte Schweizer Consulting-Firma, welche sich aktiv in die Gestaltung und Konzeption vieler Bikedestinationen in der Schweiz einbringt und bereits grosse Erfolge vorzuweisen hat. Sie konnten mehrmals unter Beweis stellen, dass sie die Anforderungen der Biker UND der Anbieter in den Regionen genaustens verstehen und funktionierende Gesamtlösungen anbieten können. Danke tiefgehendem Know-How, geknüpft mit einem Flair für Kommunikation sind sie erfolgreich und prägen das Bild vom Biken in der Schweiz.
Perspektive
In einem ihrer Pionierprojekte geht es um „New Kind Of Farming“, was wir an dieser Stelle etwas erläutern möchten, da wir grosses Potential darin sehen und es als wichtig erachten, dass sowohl der Durchschnittsbiker, als auch der potentielle zukünftige Trail-Anbieter die Einfachheit dieser Formeln versteht und dadurch zum Denken angeregt wird. Die Denkweise ist zwar auf den ersten Blick etwas fremdartig, aber visionär – es geht um ein äusserst wichtiges Thema in der Schweiz: Die Zukunft der Landwirtschaft – die Trailwirtschaft.
Dass in unserem Sport viel Geld steckt ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr – wieviel davon in den Taschen von Landwirten und Tourismusvereinen landen könnte, verstehen aber nur wenige. Für die Meisten sind Biker immernoch die komischen Aussenseiter, ohne grosse Schulbildung, mit einem Teilzeitjob als Velokurier, einem verrosteten Hippie-Bus und ohne Geld in der Tasche. Dass aber der Schweizer Bikemarkt pro Jahr fast EINE MILLIARDE FRANKEN umsetzt und der durchschnittliche Biker ein über 40 jähriger, gut verdienender Familienvater ist, scheinen sie noch nicht verstanden zu haben.
Der vierseitige Bericht von AllegraTourismus ist derart verständlich und transparent aufgebaut, dass keine Erläuterungen nötig wären. Dennoch möchten wir mit dem Finger darauf zeigen, damit es auch wirklich jedem klar wird, welche Chancen auf einen warten.
Wir richten uns hier insbesondere an die Landwirte, welche sich über die sinkenden Milch-Preise und steigenden Kosten beschweren. Vielleicht bist Du daran interessiert, nicht mehr von Subventionen abhängig zu sein? Dann lies bitte aufmerksam weiter.
Was, wenn die traditionelle Landwirtschaft seine Blütezeit bereits hinter sich hat?
Was, wenn die Bauern neue Wege gehen müssen, um weiterhin Landwirte bleiben zu können?
Was, wenn Bauern Trails pflegen würden, anstatt Vieh und Getreide?
Was wäre, wenn Landwirte in Zukunft touristische Produkte anbieten würden, anstatt Milch, Fleisch und Getreide zu verkaufen?
In einer Zeit, wo Landbesitz eine der wertvollsten Güter im dicht besiedelten Zentraleuropa ist, wäre es doch sinnlos, das Land über lange Zeit geringe Mengen an Naturprodukten produzieren zu lassen, welche unter Wert verkauft werden müssen. Dieses Land ist wertvoll, nicht nur für die Landwirtschaft. Warum also nicht Trails pflanzen und pflegen, die wiederum grosse Massen anziehen, die ihr Geld liebend gerne einem Bauern überlassen, der sich für eine solche Randgruppe einsetzt. Denk mal drüber nach.
Denk an die Zukunft
Es gibt heute viele Unternehmen, welche Behörden und Vereine beim Bau von Trailnetzwerken unterstützen – von der Planung bis hin zu langfristigen Lösungen zur Zufriedenheit aller Beteiligter. Zugegeben, es ist nicht leicht, diese Mühlen in Gang zu bringen, besonders in der Schweiz. Aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Und da es dem Bauernstand in Zukunft eher noch schlechter gehen wird, ist es an der Zeit umzudenken.
„New Kind Of Farming“ ist genau auf die Betroffenen zugeschnitten und zeigt Wege auf, wie man das Potential erkennt und was man unternehmen muss, um erfolgreich Trailwirtschaft zu betreiben. Wir hoffen, dass es den einen oder anderen anregt neue Wege zu gehen.
Erwartungen
Welches Potential steckt in meiner Region? Mit welchen Einnahmen darf ich rechnen und welche Kosten kommen auf mich zu? Genau mit solchen Fragen setzt sich das Projekt auseinander und liefert nützliche Orientierungswerte.
Mittels einfacher Formeln kann man das Marktpotential berechnen und daraus den möglichen Gewinn abschätzen. Dank einer transparenten Kosten/Nutzen-Rechnung kann sich jeder Landwirt den möglichen Erfolg errechnen.
Ein Beispiel:
Wie sieht das Potential in meiner Region aus? Dank bereits erhobener Daten, können hier verlässliche Aussagen gemacht werden, wenn man in Betracht zieht, dass der Durchschnittsbiker durchaus gewillt ist, eine Stunde Fahrzeit auf sich zu nehmen, um Biken zu können. Ganze sieben Prozent der Einwohner betreiben regelmässig Bikesport und somit lässt sich ermitteln, wie gross das Marktpotential ist. Mit nur ein paar wenigen Rechenübungen kommt schnell auf aussagekräftige Zahlen, mit denen man durchaus budgetieren kann.
Solche und viele weitere nützliche Tipps findet man im Schreiben „New Kind Of Farming“ von AllegraTourismus. Grossen Dank unsererseits für eine so hilfreiche Guideline!
Hier der Link zum oben genannten Dokument NEW KIND OF FARMING
Wer sich für das Thema interessiert findet im Netz unter dem Keyword und Hashtag „Trailwirtschaft“ mehr Infos. Einen äusserst guten Einblick in die Thematik gab es auch beim Ride Kongress 2015 mit perfekten Fallbeispielen und Erklärungen:
Nun liegt es an Dir, ob Du einer unsicheren Zukunft im Bauernstand entgegensiehst oder mit der Zeit gehst und in die Zukunft investierst.