Ridin‘ the moose, eh?

CanadablogSo, endlich finde ich Zeit um meinen Blog wieder mal zu aktualisieren. Die letzten zwei Wochen waren sowas abwechsungsreich und beindruckend, dass ich schlicht und einfach keine Zeit dazu fand. Ich könnte seitenweise Erlebnisse schildern, probiere mich aber auf’s „Wesentliche“ zu beschränken.

Aber nun mal alles der Reihe nach. Vor gut zwei Wochen startete ich meine Reise mit „Moose Travel“ (siehe letzten Eintrag). Die Reise begann in Vancouver und führte zuert nach Vancouver Island, wo wir zuerst in Tofino und dann in Victoria übernachteten. Tofino war genial, auch das Wetter spielte mit. „Whale-watching“ war angesagt, d.h. wir düsten mit einem kleineren Schiffchen umher und hofften, ein paar Wale zu sehen. Und tatsächlich! Zwei, drei „Tails“ haben wir gesehen. Dann legte das Boot an und wir machten ne kleine Wanderung zu den „Hot-Springs“. Ich habe mir es ja schon warm vorgestellt, aber dass das Wasser dann fast zu heiss wäre zum Baden, das habe ich nicht gedacht. Hat auf jeden Fall Spass (und auch müde) gemacht. Zurück in Tofino genossen wir den sensationellen Sonnenuntergang bei BBQ und ein paar Kokanees am Strand:

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Weiter ging es am nächsten Tag nach Victoria, wo wir (bzw. ich) ausser Party nicht viel gemacht haben. Bereits ging es wieder nach Vancouver zurück, wo wir im Hostel beim „Jericho Beach“ übernachteten. Am nächsten Tag war die Fahrt nach Whistler angesagt (leider ohne Bike, sniff…). Unterwegs machten wir mehrere Stops um ein paar Wasserfälle zu betrachten, die teilweise doch recht eindrücklich waren. In Whistler waren wir leider nur für ungefähr 24 Stunden. Diese Zeit nutzten mein Schottischer Kollege und ich für ein bisschen Biken. Es hiess was von „cheap bike rentals“ beim Hostel. OK, 10 Stutz für 3 Stunden ist eigentlich nicht viel. Als ich dann aber die Bikes sah, traf mich fast der Schlag: So abgefuckte (sorry für das Wort, aber es trifft’s am Besten) Bikes habe ich noch nie gesehen. Völlig verlottert und das Hinterrad hatte eine deftige „8“, es war schon fast eine „9“. Dazu kam, dass die Bremsen für mich „verkehrt“ montiert waren, d.h. die Bremse links war für das Hinterrad. DANGEROUS! Da die Bremsleistung jedoch eh jenseits von Gut und Böse war, hab ich’s überstanden. Mein Kollege hatte weniger glück. Nach einem Hügel hat es ihn sowas von überstellt, dass ich gemeint habe, er hätte sich die Wirbelsäule gebrochen. Ein paar Minuten lag er nur am Boden. Ich hatte schon ein paar Bike-Jungs zusammengetrommelt und sie gebeten, die Ambulanz zu alarmieren, als mein Kollege meinte, er könne alles noch bewegen und er wäre OK. Also sind wir zurück in’s Dorf gefahren um Medikamente (Kokanee-Pitcher) zu kaufen. Er hat sich dann doch noch nach einer „Erste-Hilfe-Stelle“ erkundigt, und der Typ meinte, es wäre besser, wenn er sich doch noch kurz im Spital checken liesse. Es ist dann rausgekommen, dass er den einen Wirbel angebrochen hatte… Glück im Unglück! Ach ja, einem Bären sind wir noch gefolgt (mit den Bikes), der in Whistler eine Brücke überquert hat. Zum Teil waren wir nur knapp drei Meter von ihm entfernt. Leider ist das Bild ziemlich schlecht, da ich es während dem Velofahren geschossen habe, aber der Typ auf dem Bild sieht jedenfalls ein wenig verunsichert aus *G*

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Am späteren Nachmittag ging die Fahrt weiter nach „Shushwap Lake“, wo wir ziemlich spät ankamen und uns dann mit BBQ und Hot-Tub vergnügten. Am Tag drauf hiess es „Rocky Mountains“, yeah! Darauf habe ich mich schon lange gefreut. Am Rogers Pass hielten wir an und beobachteten lustige Eichhörnchen, die alles andere als scheu waren:

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Am Abend kamen wir in Banff an, einem ziemlich grossen Dorf, bzw. Stadt umringt von Bergen. Geil! hat mir unglaublich gut gefallen, wie auch die für einen Sonntag ziemlich rockige Party. Bis um 23 Uhr gab’s Bier für 25 cent das Stück. „Wow“, habe ich gedacht. Naja, erstens waren es Zwergen-Becher, und zweitens haben sie wohl Bier mit Pisse verwechselt, hat ja ne ähliche Farbe. Da es mir in Banff trotz miserablem Bier sehr gut gefallen hat, entschied ich mich, dort weitere drei nächte zu verbringen. Das Wetter war genial, so konnt ich Zeit nutzen zum Wandern, Biken und Schwimmen im eiskalten Fluss, der mit Gletscherwasser gespeist wird. Währen meinem Bike-Ride kam ich an einem Plätzchen vorbei, das meiner Interpretation vom Paradies ziemlich nahe kam:

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Tags darauf ging ich ein bisschen Wandern, der „Sulphur Mountain“ stand für mich auf dem Programm. Alles in Allem ergab dies dann einen 20-km-Hike. Das Wetter was ein bisschen wechselhaft, und gewindet hat’s auch ziemlich heftig:

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An der Talstation der Bahn (die wir nicht in Anspruch genommen hatten) machten wir den Souvernir-Shop unsicher und blödelten ein bisschen rum:

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Am nächsten Tag ging ich nochmals Wandern und genoss einmal mehr die eindrückliche Umgebung von Banff. Banff hat es mir wirklich angetan!

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Ja ich weiss, es sind ziemlich viele Bilder, die ich hier poste, aber schlussendlich ist dies doch der beste Weg zu zeigen, wieso mir Kanada so gefällt.

Nach einer lustigen Karaoke-Night ging es am nächsten Tag weiter nach Revelstoke, wo Go-Kart fahren gingen. Die Dinger waren aber sowas von lausig, ich wäre wahrscheinlich schneller gewesen, wenn ich gerannt wäre. Anyway, ein bisschen Spass hat’s doch gemacht. Unterwegs sind wir dann am ziemlich bekannten „Peyto Lake“ vorbei, den die meisten von euch sicher schon mal auf irgend einem Kalender oder sonstwo gesehen haben. „Awesome“, nicht?

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Auf dem Weg nach Revelstoke haben wir beim einen oder anderen See einen Halt gemacht, um un’s zu erfrischen. Die Hitze war grauenhaft. Aber ich sollte ja nicht meckern, es könnte ja auch die ganze Zeit pissen wie im Mai in Vancouver. In Revelstoke sind wir am späteren Nachmittag angekommen, und alle waren ziemlich auf der Fresse vom langen Tag. Ich hatte mich aber noch fürs Kajak-Fahren angemeldet, was ich nicht bereut habe. Zu siebt sind wir auf den See rausgefahren und genossen die schönen Stunden auf dem See:

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Sonntags ging’s wie üblich um 8 Uhr morgens mit dem Bus weiter nach Kelowna, das in Biker-Kreisen ziemlich bekannt ist. Wir nahmen an einer Wein-Degustation teil, obwohl bei dieser brutalen Hitze ein eiskaltes Kokanee (oder Alexander Keiths, auch sehr lecker) wohl angebrachter gewesen wäre. Wir haben an diesem Tag schon ziemlich früh im Hostel eingecheckt und hatten so noch genügend Zeit, um un’s am Okanagan Lake zu erholen. Schwimmen und „Lake-Golfing“ war angesagt ;-)

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Mit ein bisschen Sonnenbrand aber bei guter Laune ging’s dann zurück in’s Hostel, wo der Müller kurzerhand zum Grillmaster ernannt wurde. Big BBQ, eh? Die Steaks (und alles andere natürlich auch) sind mir auf jeden Fall gut gelungen:

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Nach einer Party mit den Moose-Guys ging ich dann ziemlich spät zu Bett. Es war ein fast ein bisschen traurig, dass es dann am nächsten Tag schon wieder zurück nach Vancouver ging. Aber alles hat ein Ende, auch diese zwei geilen Wochen, während denen ich allerhand erlebt habe. Ich werde diese Zeit so schnell sicher nicht vergessen, zu abwechslungsreich und spannend war es. IT WAS AWESOME! ;-) Seit vorgestern bin ich nun wieder in Vancouver bei meiner ehemaligen Gastfamilie untergebracht. Herzlichen Dank! Da habe ich Geschichten von Gastfamilien gehört, die anders drauf waren….Gestern, am 1. Juli war CANADA DAY, der Nationalfeiertag Kanadas angesagt. Am Morgen bestiegen wir den Grouse Mountain, den „Hausberg“ Vancouvers. Unglaublich, wieviele Leute dort raufgepilgert sind. Unglaublich steil war es auch, oh-my-god. 800 Höhenmeter, und eine Stufe nach der anderen, keine Erholung. Die Aussicht oben war dann leider ziemlich entäuschend, da es recht dunstig war. Aufgrund des Nationalfeiertages fand auf dem Grouse Mountain eine „Lumberjack“ Show statt, die es ziemlich in sich hatte. Dieser Junge kletterte den riesigen Stamm hoch, um dann seine Flagge zu schwenken:

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Am Abend ging ich dann nach Downtown, um den Kanada-Day zu feiern. Ich bin mittlerweile ja schon ein halber Kanadier. Von den Attraktionen in der Stadt war ich dann aber ziemlich entäuscht, da ist selbst das Feuerwerk am Seenachtsfest in Luzern spekatulärer als dieses hier in Vancouver gezeigte. Mit den Jungs von Irland ging’s dann noch in’s Pub um den letzten gemeinsamen Tag zu feiern. Iren sind definitiv cool :-)

Bis am Freitag bin ich jetzt noch hier in North Vancouver und fliege dann nach Toronto, wo am Montag meine Tour im Osten startet, die sicher auch wieder sehr spannend wird. Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr darauf. Morgen werde ich mich wohl wieder mal am Mount Fromme austoben, mit Bike natürlich. Und dann heisst’s bereits wieder Köfferli packen und ab zum Flughafen.

Soweit so gut. Hätte noch Dutzende von Geschichten auf Lager (und noch viel mehr Fotos), aber irgendwann ist Schluss ;-) Hoffe, ihr habt es gut in der Schweiz und alles ist ok, trotz der ach-so-traurigen Niederlage der Schweizer an der EM? Feedbacks sind willkommmen! Für meinen Eastern-Trip werde ich meinen Notebook hier in North Vancouver lassen, es gibt also wieder zwei Wochen lang keine News. Ihr versteht mich sicher ;-) Also, ich hoffe etwas von euch zu hören! Byebye

Link: http://www.flowzone.ch/canadablog

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4 Gedanken zu “Ridin‘ the moose, eh?”

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