Roam The Collective DVD Cover

ROAM

ROAM

Das grosse Warten hat endlich ein Ende… seit knapp zwei Wochen steht ROAM in den Läden, und wir waren natürlich seeeeeehr gespannt auf den neusten Wurf des Collective Teams.

Schon das Intro mit wunderschönen Bildern und edlem Kartographie Composting lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen… mmmmhhhh… lecker… was kommt da auf uns zu? Eine ganze Menge! Aber schauen wir uns Roam ein wenig genauer an:

Vancouver – North Shore

Roam beginnt so, wie The Collective aufgehört hat. Mit Aufnahmen aus den Regenwäldern von British Columbia. Und einem Darren Berrecloth in Hochform. Holy moly… schon nach wenigen Sekunden erübrigt sich die Frage, warum The Claw die grosse Show eröffnen darf. Auf einem der heftigsten Trails der letzten paar Jahre mit unzähligen Step-ups, Gaps, Wallrides und anderen beängstigenden Konstruktionen zeigt Darren beinahe das ganze Trickrepertoire der New School Rider. No-footed Can Cans, Superseaters, 360s… und alles auf unglaublich anspruchsvollem Terrain. Wow, da bleibt einem ja glatt die Spucke weg.

Moab

Moab war das erste Mekka der Mountainbiker und ist es in gewissem Masse auch noch heute. Nur schon der majestätischen Landschaft wegen… und natürlich wegen dem Slickrock. Wade Simmons und Jordie Lunn haben in Moab ein paar ganz ganz heisse Plätze gefunden, um sich auszutoben. Wenn man den beiden zuschaut, wie sie ihre Manuals in der unwirklichen Landschaft ziehen, bekommt brutal Lust, sich gleich aufs Bike zu setzen und gleich mitzuheizen. DAS ist Mountainbiking! Keine Flips, Whips oder 360s, sondern einfach Freude am Fahren. Und das mit unglaublich viel Style. Ohhhh, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.

Roam The Collective DVD

Whistler Bike Park

Viele schnelle Fahrer zusammen auf den wohl bekanntesten und meistgefilmten Trails der Welt… eine interessante Kombination… aber gibt es hier was neues? Oh ja… und wie! Top-to-bottom… vom Garbanzo bis Whistler Village in Lichtgeschwindigkeit! No Joke, Dirt Merchant, A-Line & Bikepark in einem Zug. Mit wilden Verfolgungsjagden, halsbrecherischen Überholmanövern, Überflügen… teilweise jagen sich vier Fahrer gleichzeitig. Wahnsinn!!! Ich kann mich noch gut an diese Trails erinnern, jedoch wusste ich nicht, dass man den No Joke mit einem solche Affenzahn runterbrettern kann. Sick, sick, sick!!! Definitiv eines der besten Segmente, das jemals in einem Film verewigt wurde.

Prag

Der liebe Ryan Leech lässt uns bei jedem Auftritt aufs neue verzweifeln. Das kann doch gar nicht möglich sein, was er in Prag alles anstellt. Hallo? Physikalische Gesetze? Scheinen für ihn nicht zu gelten. Das Zusammenspiel von historischen Stätten mit Licht und Schatten, die diversen Kameraeinstellungen und natürlich Ryans unvergleichlicher flüssiger Fahrstil sorgen für manchen Überraschungseffekt. Witzig sind auch die Compostings, wo Ryan im gleichen Bild in verschiedenen Aktionen zu sehen ist. Da hat jemand grosse Freude an FCP… ;-)

Darren Berrecloth in Roam - The Collective
Darren Berrecloth in Action

Sun Valley

Was kommt wohl dabei raus, wenn ein DH Weltmeister mit dem x-fachen Kanadischen DH Meister einen Ausflug nach Sun Valley ID unternimmt? Singletrailfliegen in Lichtgeschwindigkeit. Mehrere kritische Kinder haben hierzu schon bemängelt, dass dies todlangwelig sei. Ist das so? Für mich und vermutlich für viele andere Biker auch sind flowige Singletrails das höchste der Gefühle. Helm aufsetzen, Tunnelblick einschalten und losdüsen. Das unbeschreibliche Glücksgefühl, die Adrenalinschübe und das Dauerlächeln auskosten. Genau dies machen Andrew Shandro und Steve Peat in Idaho. Einfach ein klitzekleines Bisschen schneller… verdammt schnell! Es ist eine wahre Freude, wie sie in die Anlieger schiessen und dann mit Vollgas weiterfliegen. Endlos lang und sinnlos geschmeidig. Aaahhhh…. da wird einem richtig warm ums Herz. Ich hatte noch selten nach einem Filmsegment dermassen Lust auf Biken. So muss es sein. Pure Inspiration.

Lunns Backyard

Bei der Dirtjump Session auf dem Grundstück von Jordie Lunns Daddy kommt definitiv Neid auf… eine Wiese grösser als ein Fussballfeld und am Waldrand ein gewaltiger Dirtpark. Sieht alles sehr gemütlich und familiär aus… biken, grillen & chillen… wann immer man Bock drauf hat. Mit der ruhigen Leben hört es aber auf, wenn die Jungs (Jordie Lunn, Ryder Kasprick, Cam McCaul und Darren Berrecloth) so richtig loslegen. Sehr hoch, sehr weit, sehr stylish… und immer wieder aus anderen Winkeln aufgenommen. Macht wirklich Spass, diesen Jungs bei ihrer Session zuzuschauen.

Matt Hunter in Marokko - Roam the collective
Matt Hunter in Marokko

Marokko

Das Collective Team ist für diese wunderschönen Aufnahmen ins Atlas Gebirge nach Marokko gereist. Sieht irgendwie aus wie Utah… also ein Gebiet mit sehr sehr viel Potential. Und die weitgereisten Jungs (Andrew Shandro, Matt Hunter und Thomas Vanderham) nützen dies in vollem Umfang aus. Wie in einem Märchenland rollen und fliegen sie umher, springen sensationelle Gaps und Step Ups. Vor allem Thomas Vanderham zeigt mit seinen unvergleichlichen Whips, wo der Bartli den Most holt. Ach… wie schön kann Biken sein. Das wird nach diesem Segment wohl mancher denken.

Interior BC

Interior BC = Kamloops & Kelowna = Hunter, Gulevich & Romaniuk = Monstergaps, Highspeed & Airtime. So in etwa könnte man dieses Segment zusammenfassen. Die Jungs scheinen die Grenzen jedes Mal weiter auszuloten. Wenn man hier überhaupt noch von Grenzen sprechen kann… aber das ist ein anderes Thema. Die Aufnahmen jedenfalls sind wieder mal von einem anderen Stern. Keine Standardbilder, sondern unzählige Cablecams, Kameras auf Schienen, auf Autos, auf eigens konstruierten Gestellen… ein Wahnsinnsaufwand. Aber dank dieser Leistung können wir aus der Vogelperspektive, von der Seite, von unten und von jeden möglichen und unmöglichen Winkel aus die Fahrer verfolgen. Egal, ob sie über Singletrails oder Roadgaps fliegen. Ach ja… der Riiiiiiesengap von Steve Romaniuk ist definitiv eine ganze Nummer heftiger als alles, was bisher auf Film verewigt wurde. Er fliegt, fliegt, fliegt, fliegt… und verschwindet einfach aus dem Bild… aber er taucht später lachend wieder auf. Wahnsinn!!!! Aber wie er selber so schön sagt: When Safety Steve is around, nothing happens.

Wade Simmons in Roam
Wade Simmons in Moab

Fazit

So, genug gelabert… ist jetzt ROAM besser oder schlechter oder gleich gut wie The Collective? Das ist wirklich schwer zu sagen… in Sachen Kamera- und Schnitttechnik sind einige Fortschritte festzustellen, auch der Soundtrack ist wieder sehr gelungen… sehr stimmungsvoll und abwechslungsreich… die Fahrer und die Locations sind sowieso über jeden Zweifel erhaben. Ein echtes Meisterwerk von The Collective!

Gibt es auch Verbesserungspotential? Ja… da gibt es noch was… bei The Collective haben die einzelnen Fahrer ihr Segment kurz kommentiert… wieso sie so gerne fahren… wieso ihnen diese Linie so gefällt… was ihnen bei ihren Aktionen so alles im Kopf rumschwirrt. Bei ROAM fehlt dies. Es gibt zwar jeweils eine kurze Voice-Over Einleitung in die einzelnen Segmente, aber die wirken einfach nicht. Punkt. Es kommt mir so vor, als hätte dies ein Student unter Prüfungsstress bibbernd vor der Expertenkommission runtergelesen. Sehr monoton… da sind Heinz Sielmanns Kommentare zum Paarungsverhalten von ägyptischen Wüstenheuschrecken schon fast packender…

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